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Influencer Marketing boomt. Das, was früher ausschließlich mit Hollywood-Stars und Spitzensportlern passierte, geschieht nun mit Gesichtern, die man eigentlich nur von seiner Instagram oder TikTok Page kennt. Statt großen Schauspielern wie Jan Josef Liefers sieht man nun einen Knossi für Kaufland werben. Neben SpitzensportlerInnen wirbt auch eine Pamela Reif als Markenbotschaftlerin für die Sportmarke Puma. Die Liste ist lang und vor allem: branchenübergreifend. Keine Nische profitiert nicht von der Zusammenarbeit mit InfluencerInnen.

Kam dieser Shift überraschend? Eigentlich nicht. InfluencerInnen sind in der Lage, Markenbotschaften authenthisch zu platzieren, die Reichweite einer Brand zu erhöhen und deren Zielgruppen genau dort abzuholen, wo sie sich ohnehin aufhalten: auf Social-Media Plattformen. 

Klingt in der Theorie ziemlich einfach. Doch so verlockend das potential von Marketing mit Influencern auch ist, der Weg zum passenden Influencer ist nicht immer einfach. Wer in diesem hochdynamischen Umfeld erfolgreich sein möchte, benötigt mehr als nur ein Gespür für Trends. Man braucht Methoden, um die perfekten Influencer für seine Brand zu finden, ihre Wirkung präzise zu analysieren und nachhaltig in die eigene Marketingplanung einzubinden. 

 

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In diesem Leitfaden zeigen wir dir, wie du die richtigen Influencer für dein Unternehmen identifizieren, ihre Performance bewerten und so langfristig fundierte Entscheidungen treffen kannst. Wir beleuchten die wesentlichen Kriterien, typische Stolpersteine und praktische Vorgehensweisen, damit du nicht nur auf kurzlebige Social-Media-Hypes reagieren, sondern eine solide Basis für langfristigen Erfolg im Influencer Marketing schaffen kannst.

 

Warum ist die Auswahl der richtigen Influencer so wichtig?

Ganz einfach gesagt: die Wahl des richtigen Influencers bestimmt, wie effektiv deine Kampagne wird. Ein Influencer, der authentischen Content erstellt und genau deine Zielgruppe anspricht, kann das Vertrauen in deine Marke steigern. Ein falscher Influencer hingegen birgt das Risiko eine für dich unrelevante Zielgruppe anzusprechen oder seine Reichweite sogar auf Fake Followern aufzubauen. Durch datengestützte Zielgruppenanalysen und Engagement-Messungen kannst du allerdings sicherstellen, dass deine Marke authentisch vertreten wird und dein Marketing Budget nicht in falsche Kampagnen gesteckt wird.

 

Relevanz der Zielgruppe

Die Zielgruppe eines Influencers muss mit deiner Marke übereinstimmen. Passt ein Influencer nicht zu deinem Produkt, bleibt auch der entsprechende Erfolg aus. Das bedeutet, eine detaillierte Zielgruppenanalyse durchzuführen.

Dazu zählen aber nicht nur reine Daten und Fakten, sondern auch, wie viel Vertrauen die erreichte Audience in den Influencer hat. Wenn dieser authentisch bei seiner Community ankommt und positive Interaktionen fördert, kann das auch deine Markenbindung steigern. 

 

Glaubwürdigkeit und Authentizität

Influencer sind deutlich nahbarer als andere Markenbotschafter. Oft sind sie ein täglicher Bestandteil im Leben der Social Media User. Durch Interaktionen mit ihrer Community, entsteht fast schon ein scheinbar freundschaftliches Verhältnis. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass 61% der Konsumenten Produkte kaufen, die von einem Influencer empfohlen werden, dem sie vertrauen.

 

Risiken bei der falschen Auswahl

Falsche Influencer können deiner Marke (und deinem Budget) mehr schaden als nutzen. Zu den häufigsten Problemen zählen Fake Follower, unzureichende Zielgruppenübereinstimmung und Inhalte, die nicht authentisch sind. Ein Influencer mag auf den ersten Blick passen, aber ohne eine gründliche Analyse riskierst du, dein Budget zu verbrennen. Verlasse dich darum nicht nur auf dein Bauchgefühl sondern verwende Tools, wie Nindo, die speziell für Influencer-Analysen entwickelt urden, um diese Risiken zu minimieren und eine hevorragende Kampagne zu performen. 

 

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Wie findet man Influencer für eine Kampagne?

Bevor du mit der Suche nach geeigneten Influencern für deine Kampagne startest, solltest du dir klare Ziele setzen. Was möchtest du konkret erreichen? Möchtest du deine Markenbekanntheit steigern? Oder deinen Verkauf ankurbeln? Wen möchtest du ansprechen? Was macht deine Kampagne erfolgreich? Wie sähe eine gescheiterte Kampagne aus? 

Die Beantwortung dieser Fragen hilft dir enorm bei der Suche nach Influencern. Sie geben bereits Hinweise darauf, auf welcher Plattform dein Influencer aktiv sein sollte, ob es sich um einen lokalen oder nationalen Influencer handeln sollte oder wie engaged die Community in seinen Content sein soll.

 

Strategien für die Influencer-Suche

Bevor mit der Praxis beginne, müssen wir uns noch ein wenig mit der Theorie des Influencer Marketing beschäftigen - und zwar der Zielgruppenanalyse.

Zunächst musst du deine eigene Zielgruppe kennen. Wen möchtest du erreichen? Auf welchen Social Media Plattformen ist deine Zielgruppe aktiv? Wie interagiert sie? Wem außer dir, folgt sie noch? 

Gerade die Frage der Social Media Plattform kann entscheidend dafür sein, wie deine Kampagne konkret aussehen könnte. Denn jede Plattform hat ihre eigenen Vorteile: Instagram eignet sich für visuelle Kampagnen mit Stories oder Reels. Auf TikTok dominieren Kurzvideos mit viralem Potenzial. YouTube liefert nachhaltige Inhalte wie Tutorials oder Reviews.

Wenn du die Antworten auf die oben gestellten Fragen kennst, kannst du nach Influencern suchen, deren Community aus deiner Zielgruppe besteht.

Verwende dafür am besten spezialisierte Tools wie Nindo. Sie bieten eine enorme zeitliche Entlastung, wenn es um die Recherche nach passenden Influencern geht, indem sie dir Einblicke in Follower-Zahlen, Engagement Rates und Zielgruppenmerkmale geben. Alles auf einen Blick.

Ohne diese Tools müsstest du dir hunderte Postings eines jeden potentiellen Influencers manuell anschauen und analysieren. Und dabei gehen dir auch entscheidene Einblicke in den historischen Verlauf der Followerentwicklung oder non-persistente Postings wie Instagram Stories verloren.

 

 

Lokale Influencer finden

Besonders wertvoll kann ein Blick auf lokale Influencer sein. Sie sind oft  in der Größenordnung Nano und Micro angesiedelt und haben eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Region, deren Besonderheiten und die Bedürfnisse der dort lebenden Menschen. 

Lokale Nano- und Micro-Influencer verfügen zwar in der Regel über eine überschaubare, aber dafür sehr engagierte Fangemeinde. Sie interagieren oft persönlich mit ihren Followern wodurch eine enge Bindung und ein hohes Vertrauen in den Influencer entsteht. Dadurch werden Empfehlungen des Influencers als besonders glaubwürdig wahrgenommen, wodurch Marken profitieren können.

Um lokale Influencer zu finden, kannst du einerseits direkt auf Social Media Plattformen suchen (beispielsweise mit standortbezogenen Hashtags wie #BerlinFoodie oder #HamburgLifestyle) oder du besuchst selbst vor Ort Blogger-Events und Meetups um spezielle Kooperationspartner zu treffen. 

Eine deutlich genauere und weniger zeitintensive Methode bieten dir allerdings auch hier spezialisierte Tools wie Nindo. Hier kannst du neben deinen anderen Suchkriterien nämlich auch gezielt nach Influencern aus einer bestimmten Stadt oder Region suchen.

 

 

 

Nischen Influencer finden

Während lokale Influencer vor allem in einem bestimmten geografischen Gebiet verankert und bekannt sind, zeichnen sich Nischen Influencer vor allem durch ihre Spezialisierung auf ein bestimmtes Themengebiet aus.

Ob vegane Ernährung, Extremsportarten, Technik-Reviews oder spezielle Hobbies - es gibt für jeden Bereich einen Nischen Influencer, der sich intensiv für ein Thema begeistert. Diese Influencer gelten als Experten auf ihrem Gebiet und genießen ein großes Vertrauen von ihrer Community. Dadurch wirken (Produkt-)Empfehlungen besonders glaubwürdig und können eine stärkere Kaufabsicht auslösen als breit gestreute Kampagnen. 

Ähnlich wie bei den lokalen Influencern, kannst du auch hier thematisch passende Hashtags und Keywords auf Social Media Plattformen wie Instagram, Tiktok oder Youtube verwenden um Nischen Influencer zu finden. In Nischen-Foren, Reddit-Communities oder WhatsApp-Gruppen kann man ebenfalls oft fündig werden. Doch auch hier bieten sich wieder auf Influencer Marketing spezialisierte Tools an, die einem die Arbeit enorm erleichtern können. Bei Nindo kannst du beispielsweise direkt eine Kategorie auswählen (beispielsweise Beauty, Essen und Trinken oder Finanzen) und diese Auswahl durch thematisch passende Keywords verfeinern. So sparst du nicht nur Zeit sondern entdeckst genau die richtigen Influencer.

 

 

 

Nano- und Micro-Influencer finden

Nano- und Micro-Influencer sind Content Creator mit vergleichsweise kleinem Followerstamm, der typischerweise zwischen wenigen hundert und rund 10.000 (Nano) bzw. bis zu etwa 100.000 (Micro) Followern liegt. Zwar verfügen sie nicht über die Reichweite großer Influencer, doch gerade diese Überschaubarkeit birgt Vorteile. Nano- und Micro-Influencer haben häufig ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Community. Ihre Follower schätzen die persönliche Ansprache, individuelle Interaktion und authentische Empfehlungen. Diese Nähe führt oft zu höheren Engagement-Raten und einer stärkeren Vertrauensbasis.

 

 

 

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Eine Kooperation mit Nano- oder Micro-Influencern bietet sich vor allem für Unternehmen an, die authentische Markenbotschaften verbreiten möchten, ohne dabei ein großes Budget investieren zu müssen. Sie eignen sich auch für Nischenprodukte, spezialisierte Branchen oder regionale Angebote, denn oft decken diese Influencer ein klar umrissenes Interessengebiet oder einen bestimmten Ort ab. Zwar überschneidet sich dies teilweise mit den Themenbereichen lokaler oder Nischen-Influencer, doch hier soll der Fokus primär auf der geringen Followerzahl und der intensiven, persönlichen Kundenbeziehung liegen.

 

 

Wettbewerbs-Analyse

Zu einer guten Influencer Discovery gehört auch eine fundierte Wettbewerbsanalyse. Sie bietet dir die Möglichkeit deine Strategie zu verfeinern, indem du Best Practices wie Inhalte, Themen und Ansprachestrategien analysierst und Influencer, die bereits für die Konkurrenz tätig waren, auszuschließen. 

Indem man Influencer-Kooperationen der Mitbewerber genau unter die Lupe nimmt, lassen sich Muster identifizieren: Welche Art von Influencern funktioniert für ähnliche Marken besonders gut? Welche Plattformen und Formate erzielen hohe Engagement-Raten? Auf diese Weise lassen sich wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Charakteristika bei Influencern für eine bestimmte Zielgruppe relevant sind. Gleichzeitig kann eine Wettbewerbsanalyse helfen, potenzielle Fallstricke aufzudecken. Wenn ein bestimmter Influencer bereits sehr stark mit der Konkurrenz verknüpft ist, könnte dies die eigene Markenbotschaft verwässern.


 

Tools & Plattformen um die richtigen Influencer zu finden

Influencer Marketing Tools und Plattformen helfen dir passende Influencer zu identifizieren und bieten dir tiefgehende Analysen zu deren Performance, Zielgruppen und Engagement-Raten. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Tools und Plattformen? Und welche Lösung passt am besten zu dir? 

 

Was ist ein Influencer Marketing Tool und was ist eine Influencer Marketing Plattform?

Ein Influencer Marketing Tool ist meist spezialisiert auf eine oder wenige Funktionen, wie z.B. die Analyse von Engagement-Raten, die Erkennung von Fake-Followern oder die Überwachung von Kampagnen-Performance. 

Eine Influencer Marketing Plattform bietet hingegen eine All-In-One-Lösung und vereint mehrere Tools in einer Software. So kann eine solche Plattform beispielsweise die Suche nach Influencern, Kampagnenplanung, Content-Überwachung und Ergebnisanalysen zentral an einem Ort kombinieren.

Kurz gesagt: Tools lösen spezielle Aufgaben, während Plattformen umnfassende Prozesse abdecken. 

 

Wann brauchst du ein Influencer Marketing Tool und wann eine Plattform?

Wenn du noch neu im Influencer Marketing Game bist, kann es ratsam sein sich erst einmal gezielt ein paar Influencer Marketing Tools rauszusuchen, anstatt direkt mit einer ganzen Plattform zu starten. Letzteres kann, je nach Oberfläche, schnell überfordernd sein. Tools helfen dir, dich Schritt für Schritt in Influencer Marketing hineinzuarbeiten. 

Einzelne Marketing Tools eignen sich also besonders, wenn du dich auf bestimmte Analysen konzentrieren möchtest, z.B. um die Follower-Qualität eines Influencers zu prüfen oder die Engagement-Rate zu berechnen.

Wenn du regelmäßig Kampagnen durchführst, mit vielen Influencern gleichzeitig arbeitest oder regelmäßig auf der Suche nach neuen Influencern bist, ist eine Influencer Marketing Plattform sinnvoll. Plattformen können dir mithilfe ihrer Automatisierungen enorm Zeit sparen und durch die zentrale Steuerung aller Prozesse deinen Arbeitsalltag vereinfachen. Von der Suche, über die Kampagnenplanung, bis hin zur Erfolgsmessung. 

 

 

Wie du eine Influencer Marketing Plattform auswählst

Bei der Wahl der richtigen Influencer Marketing Plattform, solltest du auf folgende Kriterien achten:

  • Funktionsumfang: Bietet die Plattform alle Funktionen, die du brauchst? Beispielsweise eine Influencer-Suche, Kampagnenmanagement oder Analysefunktionen?

  • Datenbank: Verfügt die Plattform über eine ausreichend große Datenbank, die auch für dich relevante Social Media Plattformen abbildet?

  • Benutzerfreundlichkeit: Ist die Plattform intuitiv bedienbar und ermöglicht dir effizientes Arbeiten? Verbessert die Plattform deinen Workflow?

  • Integration: Lässt sich die Plattform in bestehende Systeme integrieren?

  • Support und Schulung: Wird Support oder Training für die Nutzung angeboten? Wie gut ist das Team der Software bei Fragen erreichbar?

  • Kosten: Passt die Preisstruktur in dein Budget und zu deinem Anwendungsfall?

Vergleiche verschiedene Plattformen und nutze kostenlose Demos oder Testphasen, um sicherzustellen, dass die Lösung zu deinen Anforderungen passt. Eine gut ausgewählte Plattform spart nicht nur Zeit, sondern maximiert auch den ROI deiner Kampagnen.

 

 

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Kriterien für die Auswahl von Influencern

 

Engagement-Rate

Die Engagement Rate ist eine der wichtigsten Metriken im Influencer Marketing. Sie misst, wie stark die Follower eines Influencers mit dessen Inhalten interagieren. Beispielsweise durch Likes, Kommentare, Shares, Klicks oder Views. Eine hohe Engagement Rate deutet auf eine aktive, interessierte Community hin. Und dies wiederum, kann bedeuten dass die Community den Empfehlungen eines Influencers eher vertraut. 

Die Richtwerte für eine gute oder schlechte Engagement Rate variieren je nach Plattform, Branche und Followerzahl. Influencer mit kleineren Communities (Nano- oder Micro-Influencer) haben häufig Engagement Raten von 5-10% oder höher, während große Creator mit hunderttausenden Followern oft bereits bei 1-3% als solide gelten. Es ist daher immer wichtig, die Engagement Rate im Kontext der Reichweite zu betrachten. 

 

Sentiment Analyse

Reicht eine gute Engagement Rate aus, um eine erfolgreiche Kampagne zu garantieren? Leider ist es nicht ganz so einfach. Denn auch die Qualität der Interaktionen trägt maßgeblich zu gut performenden Kampagnen bei. Darum gilt es im nächsten Schritt die Qualität der Interaktionen zu bewerten.

Ein Like ist schnell vergeben, wohingegen ein ausführlicher Kommentar (mit hohem Text zu Emoji Anteil) oder das Teilen von Inhalten auf eigenen Kanälen auf ein höheres Interesse und intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema hindeuten. Auch die Anzahl der "Saves" (auf Plattformen wie Instagram oder TikTok) eines Posts, können ein stärkeres Signal für nachhaltive Relevanz sein als ein flüchtiges Like. 

Ok. Also wir haben jetzt die Engagement Rate gecheckt und das Verhältnis von den Interaktionsarten analysiert. Alles done? Nicht ganz. Denn zu einer guten Sentiment Analyse gehört auch noch die inhaltliche Qualität der Kommentare. Denn auch dort gibt es essentielle Unterschiede. 

Sind die Kommentare konstruktiv? Fragen die Nutzer nach weiteren Informationen? Diskutieren sie das Thema? Oder loben sie es nur oberflächlich ("Toller Post!")? Tiefergehende Unterhaltungen zeigen, dass der Content einen Mehrwert bietet und die Community ernsthaft einbindet. 

Bedeutet das, dass du jeden einzelnen Post analysieren und jeden einzelnen Kommentar durchlesen musst? In der Theorie: ja. In der Praxis können dir Tools wie Nindo die ganze Arbeit abnehmen und zeigen dir auf einen Blick, wie die Interaktionsqualität aussieht.

 

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Beispiel einer Kommentar Analyse von Nindo

 

Zielgruppenanalyse

Bei der Auswahl des richtigen Influencers spielt, wie auch schon weiter oben angerissen, die Zielgruppe eine essentielle Rolle. 

Neben quantitativen Kennzahlen wie der Follower-Anzahl ist es sinnvoll, den Fokus auf demografische Daten der Community des Influencers zu legen. Alter, Geschlecht und Standort der Follower lassen Rückschlüsse darauf zu, ob die Zielgruppe des Influencers mit den eigenen Markenansprüchen übereinstimmt.

Darüber hinaus sind Interessen und thematische Affinitäten entscheidend. Passen die Inhalte, die ein Influencer regelmäßig veröffentlicht, zu den Produkten, Dienstleistungen oder Markenwerten, die du kommunizieren möchtest? Ein Influencer, dessen Community etwa überwiegend an nachhaltiger Mode interessiert ist, spricht ein ganz anderes Publikum an als jemand, der auf Technik-Gadgets spezialisiert ist.

Wichtig ist es, diese Metriken nicht isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Eine Influencer-Kooperation ist besonders effektiv, wenn die relevanten demografischen und inhaltlichen Faktoren stimmig sind und so die passenden Personas innerhalb der Community ansprechen. Auf diese Weise kann eine sorgfältige Zielgruppenanalyse maßgeblich dazu beitragen, die richtigen Influencer auszuwählen und die Kampagnenwirkung zu maximieren.

 

 

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Influencer analysieren: so geht’s

Bei einer guten Influencer Analyse geht es nicht nur darum, die Followerzahl zu betrachten, sondern tiefe Einblicke in die Zielgruppe, die Engagement-Rate, die Performance von Inhalten und das Wachstum eines Influencers zu gewinnen. Mit Hilfe dieser Analysen kannst du dich für ideale Influencer entscheiden und das Risiko von Fehlinvestitionen minimieren. 

 

Audience Analytics

Ein zentraler Teil der Influencer-Analyse ist die Audience Analytics. Hierbei geht es um Einblicke in die Demografie, Interessen und Verhaltensweisen der Follower. Analysiere, aus welchen Ländern die Follower stammen, welches Alter sie haben und welche Inhalte sie am meisten konsumieren. Zusätzlich solltest du die Audience Quality bewerten, um sicherzustellen, dass keine Fake Follower oder Bots die Statistiken verfälschen. Eine authentische und aktive Zielgruppe ist entscheidend für erfolgreiche Kampagnen.


 

Wachstumsrate

Die Wachstumsrate zeigt, wie schnell ein Influencer neue Follower gewinnt. Stetiges und organisches Wachstum deutet auf eine gesunde Community hin, während plötzliche, unnatürliche Anstiege auf gekaufte Follower hinweisen könnten. Tools wie Nindo  helfen dabei, Wachstumsmuster zu analysieren und verdächtige Trends frühzeitig zu erkennen. Eine gesunde Wachstumsrate ist ein starkes Indiz für das Potenzial eines Influencers, langfristig erfolgreich zu sein.

 

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Beispiel einer Kommentar Analyse von Nindo

 

 

Content-Analyse

In der Content-Analyse geht es darum, die Leistung der Beiträge eines Influencers zu prüfen. Kennzahlen wie Likes, Shares, Kommentare und die geschätzte Reichweite geben Aufschluss über die Wirkung der Inhalte. Aber auch qualitative Faktoren spielen eine Rolle: Stimmen die Kernwerte des Influencers mit deinen überein? Welche Formate (z. B. Stories, Reels, Posts) funktionieren besonders gut? Schau dir auch vergangene Kooperationen mit anderen Marken an, um Rückschlüsse auf die Professionalität und Authentizität zu ziehen.

 

 

Mitbewerberanalyse

Ein Blick auf die bisherigen Kooperationen eines Influencers kann wertvolle Erkenntnisse liefern. Mit wem hat der Influencer bereits zusammengearbeitet? Waren diese Kampagnen erfolgreich? Ein Influencer, der mit Wettbewerbern zusammengearbeitet hat, bringt zwar Erfahrung mit, könnte aber auch Glaubwürdigkeitsprobleme verursachen. Tools wie Nindo können dir helfen, bisherige Kooperationen und ihre Ergebnisse zu analysieren. So stellst du sicher, dass der Influencer deine Marke glaubwürdig repräsentieren kann.

 

TKP und CPM

Der TKP (Tausend-Kontakt-Preis) oder der CPM (Cost per Mille) geben an, wie viel es kostet, mit einem Influencer 1.000 potenzielle Kontakte zu erreichen. Er wird berechnet, indem die Gesamtkosten der Kampagne durch die erreichte Reichweite geteilt und anschließend mit 1.000 multipliziert werden

Ein niedriger TKP deutet auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hin. Besonders bei Micro- und Nano-Influencern kann der TKP oft deutlich niedriger ausfallen als bei Macro-Influencern, während die Zielgruppenansprache präziser ist.

Weitere Ressourcen

 

 

Die besten Strategien für Influencer-Kampagnen 

Definiere deine Ziele (Reichweite, Engagement oder Conversions) und nutze datenbasierte Influencer Marketing Plattformen zur Auswahl der richtigen Influencer. Ein klares Briefing sorgt dafür, dass die Erwartungen an den Content erfüllt werden. Überprüfe die Ergebnisse durch KPIs wie Klicks und Engagement. Erfolgreiche Kampagnen setzen auf langfristige Kooperationen und authentische Inhalte für die Zielgruppe.

 

Wie findet man Influencer für eine Kampagne?

  1. Lege deine Kampagnenziele fest (z. B. Reichweite, Engagement, Conversion).

  2. Definiere deine Zielgruppe

  3. Nutze Tools und Plattformen zur Influencer Recherche, um relevante Creator zu identifizieren.

  4. Analysiere die Engagement Rate und die Qualität der Follower.

  5. Dokumentiere deine Ergebnisse

  6. Triff eine Entscheidung

 

Influencer Kampagnen erfolgreich umsetzen

 

1. Briefing erstellen

Ein klares Briefing ist die Basis jeder erfolgreichen Influencer-Kampagne. Es stellt sicher, dass der Influencer die Kampagnenziele, Markenwerte und Botschaften versteht und richtig umsetzt.

Wichtige Inhalte eines Influencer-Briefings:

1. Ziele der Kampagne: Klar definieren, ob der Fokus auf Reichweite, Engagement oder Conversions liegt.

2. Zielgruppe: Wer soll erreicht werden (z. B. Alter, Interessen, geografische Lage)?

3. Kernbotschaft: Was soll kommuniziert werden?

4. Content-Richtlinien: Visuelle und inhaltliche Vorgaben, Do’s & Don’ts.

5. Zeitplan: Deadlines für Content-Erstellung, Freigabe und Veröffentlichung.

6. Erfolgsmessung: Welche KPIs werden zur Bewertung herangezogen?

Ein gutes Briefing ist detailliert, aber nicht überladen. Lass den Influencern kreative Freiheit, um Inhalte authentisch umzusetzen, und sei offen für Rückfragen.

 

2. Content erstellen

Authentizität ist das Herzstück von Influencer-Marketing. Erfolgreiche Kampagnen entstehen, wenn Influencer genügend kreative Freiheit erhalten, um Inhalte zu erstellen, die zu ihrer Community passen.

Best Practices für die Content-Erstellung:

Gemeinsame Ideenentwicklung: Brainstorme mit den Influencern, um kreative Ansätze zu entwickeln.

Markenrichtlinien beachten: Stelle sicher, dass Logo-Integrationen oder Produktdarstellungen im Einklang mit der Marke stehen.

Storytelling nutzen: Geschichten erzählen, die Emotionen wecken und die Zielgruppe ansprechen.

Formate anpassen: Nutze Plattform-spezifische Formate (z. B. Reels auf Instagram, Kurzvideos auf TikTok, Tutorials auf YouTube).

Authentizität bewahren: Die Inhalte sollten sich organisch in den Feed des Influencers einfügen und nicht wie bezahlte Werbung wirken.

Gute Inhalte entstehen durch Kooperation auf Augenhöhe. Influencer kennen ihre Community am besten – vertraue auf ihre Expertise und kreativen Input.

 

3. Kampagne überwachen

Während der Kampagnenlaufzeit ist es wichtig, die Performance kontinuierlich zu überwachen, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Wichtige Kennzahlen zur Überwachung:

Engagement-Rate: Wie stark interagiert die Zielgruppe mit den Inhalten?

Reichweite und Impressionen: Wie viele Menschen wurden erreicht?

Klickrate (CTR): Wie viele Nutzer haben auf Links geklickt?

Conversions: Wurden Aktionen wie Käufe oder Anmeldungen ausgelöst?

Tools zur Überwachung: Plattformen wie bieten Echtzeit-Analysen. Teile regelmäßige Zwischenberichte mit den Influencern, um Anpassungen vorzunehmen und die Performance zu optimieren.

 

4. Ergebnisse auswerten

Nach Abschluss der Kampagne steht die Auswertung der Ergebnisse an. Vergleiche die erreichten KPIs mit den ursprünglich gesetzten Zielen.

Schritte zur Kampagnen-Auswertung:

1. Analyse der KPIs: Reichweite, Engagement, Conversions und ROI bewerten.

2. Leistungsstarke Inhalte identifizieren: Welche Posts oder Formate haben am besten funktioniert?

3. Kosten-Nutzen-Verhältnis berechnen: TKP und CPM analysieren.

4. Feedback einholen: Sprich mit den Influencern über ihre Erfahrungen und Verbesserungspotenziale.

5. Learnings dokumentieren: Erkenntnisse für zukünftige Kampagnen festhalten.

Eine transparente und gründliche Auswertung stellt sicher, dass zukünftige Kampagnen noch erfolgreicher werden. Nutze die Erkenntnisse, um Prozesse zu optimieren und bessere Ergebnisse zu erzielen.

 

 

 

 

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